Ich werde ja nicht selten gefragt, wie ich es schaffe, mich
bei Wind und Wetter für mein Training zu motivieren. Wie ich es schaffe, trotz
Nordwind, Malojawind, Regen, Schnee, Schneeregen oder Graupel meine Beine für
10 oder 20 Kilometer vor die Türe zu bewegen. Ich muss zugeben: auch ich bin
hin und wieder auf der Suche nach meiner Motivation und vor lauter Suchen
verlaufe ich mich dann auch schon mal in meiner Wohnung. Der Wille ist da, aber
der Körper mag manchmal einfach nicht. Da ist es eigentlich auch egal, welches
Wetter ist. Solche Motivationslöcher sind ab und an ganz normal und gehören
dazu. Wir sind ja schliesslich keine Maschinen, die auf Knopfdruck Leistung erbringen.
Ist die Motivation allerdings im Keller verschwunden, dann sollte man sich fragen,
wie sie die Treppe wieder raufkommt.
Am Anfang sollte immer eine Idee stehen, die man verfolgen
möchte. Brennt die Flamme der Begeisterung für diese Idee, dann rollt alles von
alleine. Wer immer schon einen Marathon bewältigen wollte, aber noch nie länger
als 10 Kilometer gelaufen ist, für den wäre ein solider Trainingsplan von
Vorteil. Und dieser motiviert auch, bei Wind und Wetter vor die Türe zu gehen.
Merke: Ein Trainingsplan kann bei Motivationsfallen helfen! Ein weiterer Tipp
ist sich in Gruppen zu verabreden und gemeinsam raus zu gehen. Denn wer will
schon absagen, weil sich sein innerer Schweinehund bemerkbar gemacht hat! Mein
absoluter Geheimtipp ist „Das gute Gefühl“. Wir kennen es doch alle:
Nach dem Training (oder Bewegung) fühlt man sich einfach
anders: freier, besser, lockerer, ausgeglichener, fröhlicher! Man hat das
befriedigende Gefühl, etwas aus eigener Kraft geleistet zu haben. An dieses
„Gute Gefühl“ sollte man sich beim Motivationstief erinnern. Wer jetzt immer
noch nicht die Schuhe für einen kleinen Lauf geschnürt hat, dem empfehle ich
die folgenden Tipps:
-
Lauft die Standardtrainingsrunde in die andere
Richtung und haltet Augen und Ohren offen, was ihr alles entdeckt.
-
Lauft die Trainingsrunde in wechselnden
Geschwindigkeiten! Es kostet am Anfang immer etwas Überwindung, aber wenn man
einmal in dem „Schnell-Langsam-Modus“ angekommen ist, macht es richtig viel
Spass!
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Lauft zu unterschiedlichen Tageszeiten. Das
bringt den Rhythmus vielleicht durcheinander, aber lässt den Körper auch aus
dem Tiefschlaf erwachen!
Viel Spass, Eure AM!
P.S. Dieser Blog ist auch nachzulesen auf der Website der Engadiner Post: http://blog.engadin.online/blog/