Mittwoch, 29. Februar 2012

Sonntag, 26. Februar 2012

Countdownwoche


Irgendwie bekomme ich das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht. In der letzten Woche habe ich so viel über mich selber lachen müssen, dass ich meinte, wahnsinnig zu werden. Vielleicht bin ich auch ein wenig überdreht. Aber wer von euch hat schon mal eine Rolle WC Papier auf der Küchenwaage abgewogen? Mit Papprolle wiegt mein Exemplar ca. 120 Gramm, ohne nur noch 110 Gramm. Trotzdem noch zu viel. Also werden die Blätter einzeln gezählt. Und ja, ich muss auch mein eigenes WC Papier mitnehmen! Zudem habe ich den Stiel der Zahnbürste mit meinem Brotmesser abgesäbelt und jegliche Etiketten aus den Kleidern rausgeschnitten. Meine Schwägerin riet mir zum Thema Gewichtsmanagement, ich solle doch noch die Borsten der Bürste kürzen. Auf jeden Fall passt alles in meinen roten Rennrucksack. Und vielleicht nehme ich doch noch ein paar mehr Blätter WC Papier mit; falls ich sie nicht brauche, kann ich ja ein Tagebuch schreiben.  
In dieser Woche stand eigentlich Relaxen auf dem Plan. Die sogenannte „Taperingphase“: die Belastung wird auf ca. 1/3 heruntergefahren, sprich, von den ehemaligen knapp 150km durfte ich nur noch ca. 50km rennen. Am Anfang der Woche war es noch ein recht entspanntes Gefühl. Hier und da mal einen kleinen lockeren Lauf, nichts Wildes… Und tatsächlich machte ich es mir auch mal auf einer Parkbank zwischendurch bequem! Als es dann auf die Wochenendplanung zuging, wurde ich doch zunehmend unruhiger. Was mache ich wohl an einem Samstag und an einem Sonntag, wenn ich nicht 30-50km rennen kann? Die Macht der Gewohnheit ist schon ziemlich interessant. Ich vereinbarte mit mir selber also einen neuen Plan. Samstag stand statt der Skitour eine kleine Runde auf den Hahnensee an (dafür aber mit vollem Gepäck und Schnee wie Schmierseife) und am Sonntag Ruhetag. Die restliche Zeit (und das ist dann auf einmal verdammt viel Zeit!) nutze ich, um meinen Rucksack diverse Male ein,- und wieder auszupacken und eine Liste mit Dingen anzufertigen, die ich noch unbedingt vor meiner Abreise erledigen muss. Und am Sonntag war es dann soweit: Keine Bewegung! Die Kutscher im Val Fex haben sicher eine Vermisstenmeldung aufgegeben, da ich nicht wie gewohnt durch das Tal gesprintet kam! Und auch andere Einheimische werden sich sicher gefragt haben: `Wo ist wohl das Mädchen mit dem schweren Rucksack?`
Ich kann mich echt nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt einen kompletten Tag ohne Bewegung erlebt habe. Sicherlich könnte ich nun im Trainingstagebuch nachschauen; aber ich tippe mal ohne Buch darauf, dass es wohl irgendwann im September gewesen sein muss. Man muss natürlich wissen, dass  ich täglich mit meinen Klienten trainiere; und auch das ist Training und keine Pause für mich! Aber anscheinend habe ich die Trainingsplanung so hinbekommen, dass ich a) verletzungsfrei (ok, der Hexenschuss zählt nicht!) geblieben bin und b) mich ziemlich fit fühle. Wie es mir dann in der Wüste ergehen wird, sei dahin gestellt. Aber vor der Distanz eines Marathons fürchte ich mich nun nicht mehr…
Ich habe in meinem Hirn sicherlich eine grosse Kommode mit vielen Schubladen angelegt, in die ich unterschiedliche Geschichten, Situationen und Gegebenheiten gepackt habe. Auch wenn ich jetzt schon die eine oder andere Schublade öffne, muss ich unwillkürlich lachen. Es scheint also zu funktionieren. Welche Geschichten sich dahinter verbergen, werde ich vielleicht mal in meinem Buch veröffentlichen, welches ich im Anschluss an das Projekt „4 deserts in einem Jahr“ schreiben werde. Ich habe in der Vorbereitungszeit einiges über mich und andere Menschen gelernt. Krisen kommen und gehen und gehören genauso zum Leben, wie die schönen Momente. Wichtig ist dann immer wieder das richtige Krisenmanagement und dass man auf den eigenen Körper und den Geist hört. Die Bauchstimme weiss meistens schon vorher Bescheid; bis es die Kopfstimme gehört hat, vergeht aber oft ein Moment. Und später sagt man: `ach das hatte ich doch sowieso schon im Gefühl.` Ich freue mich, dass ich nun endlich meinen ersten Wüstenlauf starten kann! RocknRoll!
Mein Blog wird auch weiterhin aktualisiert und ich werde von meinen Erlebnissen während des ersten Rennens in der Atacamawüste berichten.
Hier nochmals die Fakten:
Start: 4.3., Ziel: 10.3., Distanz: 250km.
Alle Infos und News auch unter: www.4deserts.com
Hier mein Musiktipp: 





Sonntag, 19. Februar 2012

Trainingsumfang reduziert, Nervosität erhöht

Von heute an gezählt sind es nur noch 11 Tage bis zum Abflug und 15 Tage bis zum Rennstart. Ich habe einige Kleinigkeiten in dieser Woche organisieren können, womit sich die Nervosität bis zum Wochenende zunehmend legen konnte. Mein Einkauf im Reformhaus war dann auch ganz speziell. Auf die Frage, ob man mir helfen könnte, versuchte ich in einer kurzen Version mein Anliegen und mein Projekt zu schildern: „Ich suche Lebensmittel, die sehr leicht sind und wahnsinnig viele Kalorien haben!“ Geschäftsführerin Simone Fahrni machte etwas grosse Augen; bedient sie doch sonst eher Kunden, die genau das Gegenteil wollen. Ich bekam einen geflochtenen Korb in die Hand gedrückt und zusammen durchforsteten wir die Regale auf der Suche nach meinen beschriebenen Produkten. Sesamriegel, Nussguetzlis, Rosinen und als Kalorienbombe eine Mandelfruchtschnitte, die mit 100g auf 460kcal kommt! Somit hätte ich meine „Extrakalorien“ auch zusammen. Ich kann mich ja nicht nur von Riegeln und Gels ernähren. Es müssen auch Lieblingssüssigkeiten dabei sein, um die Seele zu beruhigen.
Aber dann sollte auch wirklich mal langsam alles an Equipment zusammen sein.

In dieser Woche war auch ein Fernsehteam vom „ZDF Kultur“ hier bei mir und hat eine Dokumentation meiner Vorbereitungen gedreht. Am Dienstag, 21.2. ist diese auf ZDF Kultur um 20:00 Uhr zu sehen. Mein geplanter Fernsehauftritt bei Thomas Gottschalk wurde dann doch noch in letzter Sekunde wieder abgesagt, da die Einschaltquote nicht stimmt. Thommy weiss ja nicht, was ihm mit mir entgeht… 
Zudem habe ich noch Prof Georg Predel von der Deutschen Sporthoschule Köln hier im Engadin getroffen und habe mit ihm letzte Details bzgl. der Flüssigkeitsaufnahme und Elektrolyte besprochen. 

Mein Trainingsumfang reduzierte sich in dieser Woche schon um ca. 50km. Montag war Pause angesagt. Das mentale Training mit Dr.med.Elisabeth Nagel ist sicherlich aber genauso intensiv wie ein echter Lauf. Am Dienstag waren dann einige Lauf- und Skitourenszenen für das Kamerateam zu drehen, was bedeutete, dass ich 20-30 Mal immer wieder einen Berg rauf- und runter laufen durfte, bis die richtige Szene im Kasten war. Zudem war ich mit dem Kamerateam noch in der Sauna trainieren: mit Stepper und Trinkflasche, ohne Rucksack… Mittwoch ging es zuerst mit einer Kundin auf die Laufstrecke und dann nochmals auf ein 20km langes Fahrtspiel bergauf- und bergab. Donnerstag war das Wetter am Nachmittag so herrlich, dass ich zum Sonnenuntergang auf den Hahnensee gesprintet bin und mich von der untergehenden Sonne habe tragen lassen. Der Freitag stand auch ganz im Zeichen meiner Trainingskunden, so dass ich für mein eigenes Training keine Zeit mehr gefunden habe. Aber das Training mit den Kunden ist natürlich auch für mich immer wieder eine gute Gelegenheit, die Bauch,- und Rückenmuskeln zu trainieren! Samstag durften die Telemarkski wieder einmal auf die Piste. Das Wetter zeigte sich nach einer fast dreiwöchigen Kälteperiode zum ersten Mal mit Temperaturen über Null! Das Training mit den Telemarkski ist jedes Mal ein Training für meine Oberschenkel und das Gleichgewicht. Und es macht unglaublich viel Spass! Abends ging es dann mit Prof. Reinhard Ketelhut und Gefolgschaft ins Restaurant „Laudinella“, wo Mohammed schon eine Fischplatte für uns vorbereitet hatte. Somit war der Grundstein für meinen heutigen Longjog auch gelegt.Und auch hier durften Fachgespräche über Elektrolyte und diverse andere Themen nicht fehlen!
Am Sonntag war meine Ultralauf-Freundin Gabi aus Züri war zu Besuch und wir machten die Tour ins Val Fex und retour (41km). Mit Gabi`s lustigen Geschichten flogen die Kilometer nur so an uns vorbei und schwuppdiwupp war ich auch schon wieder zu Hause. Das Regenerationsprogramm läuft mittlerweile einstudiert ab: Rucksack weg, Schuhe aus. Proteinshake mixen, Badewasser einlassen. Nasse Klamotten ausziehen, Shake trinken. Die Gelenke mit Spirea-Sportöl von Soglio einreiben und ab in die Wanne. Danach chillen und ca. 2 Stunden später etwas essen (meistens Pasta all`arrabiata und Salat). Und viel trinken!!

Auf meinem heutigen vorerst letzten Longjog habe ich die letzten Monate nochmals Revue passieren lassen. Es ist schon erstaunlich, wie sich mein Körper an all die Belastungen gewöhnt hat. Und auch wie mein Hirn sich immer wieder auf die neue Herausforderung einstellt. Mittlerweile kann ich nach den 41km locker noch weiterrennen. Natürlich schmerzen die Beine irgendwann etwas. Aber es ist längst kein Schmerz, der mich zum Anhalten zwingen müsste. Entscheidend ist immer die Phase der Regeneration. Wenn ich hier gut arbeite, spüre ich am nächsten Tag kaum bis nichts. Ich bin nun voller Vorfreude, dass es bald endlich losgeht. Und was ich immer wieder feststelle ist, dass mir das Lachen nicht vergangen ist. Und so wird es auch im Wettkampf sein….
Was ich auch immer wieder sehr erfreulich und teilweise auch erstaunlich finde ist die Unterstützung von sehr vielen verschiedenen Personen.Sei es durch aufmunternde Motivationskicks von Freunden, lustige Emails und Postkarten oder durch wildfremde Menschen, die ich auf meinen Läufen treffe. Aber auch die spontane Zusage der finanziellen Unterstützung durch meine Gönnerinnen und Supporter. Und administrative Hilfe, um den Sponsorendschungel zu durchforsten. Und und und. Vielen Dank, Grazia fitg per tut!

Mein Musiktipp: Nix für weiche Ohren!!
Die Alpakas im Fextal grinsen mir zu!


Fischplatte a la Mohammed vom Hotel Laudinella

Fischparty mit Prof Reinhard und Basti
Schweisstreibende Angelegenheit im Hotel Randolins..

Sonntag, 12. Februar 2012

Noch 21 Tage…

...dann geht es in die Atacamawüste. Ich kann es mittlerweile nicht mehr verbergen: ich bin extrem nervös. Ich habe das Gefühl, die Zeit rast im D-Zug ohne Halt an mir vorbei. Und der Berg der Organisation ist doch höher, als ich dachte. Aber das ist auch typisch für mich: Ich lasse Dinge manchmal gerne etwas schleifen, um dann in Nacht- und Nebelaktionen mit erhöhtem Blutdruck und gesteigertem Kaffeekonsum alles noch parat zu machen. Endlich habe ich es mal geschafft, das Equipment anhand der Liste zusammen zu suchen. Das Internet ist ja für manche Dinge echt praktisch, aber es kann auch ziemlich an den Nerven ziehen. Bei meiner Suche nach diversen Kleinartikeln ist mir immer wieder der Hut hochgegangen. Der eine Shop liefert nicht in die Schweiz, der andere hat eine Mindestbestellmenge von 60 Euro und wieder ein andere verlangt 50 Euro Versandgebühr für die Lieferung in die Schweiz. Dabei wollte ich nur ein blinkendes Rücklicht! Zudem noch einen Kompass und spezielle Trinkflaschen mit einem Trinkhalm. In meiner völligen Verzweiflung rief mich dann Franciska an: „Anne, was machst du?“ Ich: „mrhehsjsrgggrgggrrrrimhhhmpfgrrrrrrr!“ Franci: „Oh!“ Ich: „Ich komme zu nichts. Surfe seit drei Stunden nach Kleinkram im Internet und habe immer noch nichts bestellt! Und eigentlich wollte ich doch auf Skitour gehen!“ Franci: „Aber du hast doch einen Hexenschuss! Da wirst du lieber mal nicht in die eisige Kälte bei minus 25 Grad gehen. Du machst jetzt das Internet aus und gehst ins Hallenbad. Aber sofort! Und danach gehen wir Kuchen essen!“ Ich: „Schwimmen?!?! Kacheln zählen?! Ok, Ok, könnte für den Rücken besser sein als die Skitour. Und für Kuchen mache ich alles!“ Und Franci sollte Recht behalten: Es tat sehr gut das Internet auszuschalten und unterzutauchen. Nach 45 Minuten hatte ich 2km geschwommen und anschliessend noch im Outdoor-Whirlpool entspannt. Und der Kuchen war wohlverdient. So eine Abwechslung tut so gut; aber manchmal braucht es dafür gute Freunde, die einen erst auf diese Ideen bringen.
Die Woche war ansonsten sehr sonderbar: Montag war Pause, bzw. viele Trainings mit Kunden. Dienstag gab es dann ein Wiedersehen mit dem Laufband, wobei ich wiederum alles indoor testen konnte. Auf die Frage einer Dame, die auch in dem Gym trainierte, ob sie das Fenster öffnen dürfte, bekam sie von mir ein klares: `Nein, es muss noch heisser hier drin werden!`
Mittwoch war dann wieder einer dieser Tage, wo ich nicht genau wusste, ob ich jetzt wirklich laufen oder pausieren soll. Und wenn ich nicht klar im Kopf bin, läuft es nicht gut- das weiss ich jetzt: Ich empfehle keinem Engadiner in den nächsten Tagen ins Val Roseg zu laufen. Da gibt es Hexen, die wild um sich schiessen. Auch ich wurde getroffen: Genau ins Kreuz. Das einzig Gute an dieser Hexenaktion war, dass ich die Schmerzmittel testen konnte und nun weiss, was mir bekommt und was nicht! Donnerstag und Freitag war ich dann zur Ruhe verdammt: sollte wohl so sein. Und am Sonntag bei noch kälteren Temperaturen als gewohnt ab ins Val Fex. Es war aber durch die Bise so was von kalt, dass ich „nur“ 36km gerannt bin. Dann mit Proteinshake in die Badewanne, gestretched, Pasta all`arrabiata gegessen und dann über das Chaos an Equipment hergefallen. Mal schauen, ob sich das Chaos legen wird…
Hier ein paar Weisheiten der Woche:   
Ingwer gehört in den Tee und nicht ins Auge.
Wenn die Hexe schiesst, sollte man mit dem Bus heimfahren und nicht noch 12 km weiterlaufen.
Wenn einem alles runterfällt, sollte man einen Moment innehalten anstatt im gleichen Rhythmus weiter zu machen.
Wenn man um 21:00 Uhr ins Bett fällt und sofort einschläft, war es ein sehr anstrengender Tag.
Essen aus der Tüte schmeckt!
Zu Zweit lässt sich ein Rucksack besser packen.
Erst wenn der Schmerz nachlässt weisst man, wie gut es einem geht.
Wenn man einen verlorenen Handschuh nach 7 Tagen wiederfindet, heisst das nicht, dass man den Rest des Tages nochmal so viel Glück hat.
Gym im Parc Serlas

Morgens um 09:22 im Engadin...

Zu Besuch bei Pia, Xaver und den Kids! Alles für mich!!



Trockenfleisch! Bresaola! Ob das Ding noch in den Rucksack passt??
 

Sonntag, 5. Februar 2012

Der innere Dialog

Ich habe mich mit meinen inneren Stimmen auseinander gesetzt: wir haben zum ersten Mal richtig bewusst miteinander gesprochen. Wenn ich die Beiden kurz vorstellen darf: Die Ehrgeizige und die Faule. Die Ehrgeizige ist auch dann noch höchst aktiv, wenn die Faule mit allen Mitteln versucht, sich Gehör zu verschaffen, was sich dann ungefähr so anhört: „Jetzt setz dich schon auf die Parkbank; mach mal Pause! Bleib doch einfach stehen und geh nach Hause! Was soll denn dieses Rennen überhaupt? Warum machst du das eigentlich?!“ Und dann schaltet sich postwendend die Ehrgeizige ein und was sagt sie: gar nichts. Sie überzeugt mit Schweigen. Sie lässt mich einfach rennen. Sie gibt mir ihre ganze Kraft, so dass ich eins nicht machen werde: stehenbleiben oder mich auf eine Parkbank werfen!
Dies mal nur als kleiner Auszug aus meinem inneren Dialog. Die beiden Stimmen kennen sich ganz gut; nur ich habe die beiden erst jetzt so richtig kennen gelernt. Bei meinem Longjog am Mittwoch war diese faule Stimme unüberhörbar. Sie hat mir so viele blöde Ideen in den Kopf gesetzt, dass sich die Ehrgeizige auch erstmals zu Wort gemeldet hat. Und wenn das passiert, dann ist Chaos angesagt. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen und musste ständig darüber nachdenken, ob es nicht vielleicht doch besser wäre, einfach stehen zu bleiben. (Ich bin natürlich weitergerannt- aber nicht die ganze Strecke). Als ich später völlig k.o. auf dem Sofa lag, wurde mir dann dieser innere Dialog ganz bewusst und brachte eine neue innere Diskussion ans brennen: Was kann ich tun, um immer gut zu laufen? Oder anders formuliert: was passiert, wenn ich mich nicht wohl fühle und jeden Kilometer zählen muss? Die Antwort ist ein vager Versuch: „Ich muss die Streckenlänge kennen?“ Einfach so ein bisschen rumlaufen und dann mal auf das GPS schauen, wie viele KM oder Zeit schon vergangen ist, bringt mich auf die Palme. „Musik!“ Immer ein Thema. Nur hängt diese auch oft von meiner Tagesform ab. Mal ist es Punkmusik, dann Indierock oder hin und wieder auch etwas Elektronisch. Die Auswahl muss sich anpassen. „Die innere Einstellung“: Besser geht es mir, wenn ich sage „Ich kann/ ich will/ ich mach das schon“.
Es ist ein sehr spannendes Thema. Flexible Gedanken und flexible Wege sind immer gut. Ich werde es weiter verfolgen!

Was war sonst so los in der Woche? Es war kalt. Und es ist immer noch kalt. Am Sonntagmorgen zeigte das Thermometer minus 30 an (um 09:00 Uhr). Puh, dachte ich, in der Antarktis ist es ja sicher noch kälter! Also, keine Ausrede! Ich hatte heute aber einen kleineren Rucksack dabei, den ich ungefähr mit den Materialien füllte, die ich auch mitnehmen werde. Ich wollte eigentlich sehr langsam laufen, damit ich nicht so viel atmen muss. Aber denkste! Ich rannte die Tour ins Val Fex in neuer Rekordzeit mit einem Schnitt von ca. 6min/km. Die Hände waren zwar irgendwann taub und das Gesicht fühlte sich wie ein Nadelkissen an, aber die Beine liefen gut! Ich habe zwar viel zu wenig getrunken, dafür aber 2 Gels gefuttert, bzw. geschmolzen. Denn auch das Gel war gefroren… Die heisse Badewanne im Anschluss ist jedes Mal ein Genuss. Und Bewegung! Das hört sich jetzt vielleicht ziemlich verrückt an: aber wenn ich mich nach einem langen Lauf auf das Sofa lege, sprich inaktiv bin, werden die Beine extrem schwer. Ein leichter Spaziergang ist hier mein richtiges Mittel zur Regeneration. Und natürlich ein Proteinshake von Winforce; wahlweise in Kakao,-oder Vanillegeschmack.
In diesem Sinne: Auf geht’s zum Entenfüttern an den See!
Mein Musiktipp:Frittenbude
http://www.youtube.com/watch?v=0faaD6F4fs8&ob=av3e


Energie!

Lamas oder Alpacas im Fextal!