Sonntag, 10. Februar 2013

Intervalltraining! Wer kennt es und wer liebt es?

Ein Intervalltraining ist eine fiese Sache. Spreche ich mit Lauffreunden über diese Trainingsform, wird sie noch irgendwie toleriert. Jeder kennt es, aber so richtig machen, will es keiner. Meine Trainingskunden zeigen mir hin und wieder schon mal den Vogel- machen müssen sie es dann trotzdem, das ist ja klar. Aber mit rotem Kopf und keuchendem Atem rennt halt nicht jeder gerne durch den Wald.
Deswegen sollte man entweder Tageszeiten wählen, an denen nur die Rehe und Hirsche unterwegs sind, oder aber man macht die Augen zu und rennt los. Schaut euch mal dieses Video von Rocky an! Seid froh, dass sich die Mode in Sachen Farbe, Form und Vorteil geändert hat! http://www.youtube.com/watch?v=DP3MFBzMH2o 
Aber was "Rocky" damals trainiert hat, ist echt ein super Training! Laut neuesten Studien bringt ein Block Intervalltraining mit 5x intensiven Intervalleinheiten pro Woche sogar noch bei Spitzenathleten eine Leistungssteigerung um knapp 5% bezogen auf die maximale Sauerstoffaufnahme. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23134196
Auch Laufanfängern würde ich ein Intervalltraining empfehlen. Es ist klar, dass die Methodik leichter zu wählen ist, als die für Profis. Aber versucht doch, 1x pro Woche 10x schnell einen Berg für 10 Sekunden raufzurennen. Locker wieder untertraben und dann wieder von vorne. Ich weiss, es ist anstrengend und um diese Hügel macht man gerne mal eine Bogen. Seht es aber als richtige Trainingseinheit: 20-30 Minuten aufwärmen, ein bisschen Lauf ABC und dann den Hügel in Angriff nehmen. Ganz wichtig dabei ist, dass ihr immer an Rocky denkt, wie er die Treppen raufsprintet und sich nachher feiert, als hätte er den Kampf schon gewonnen. Das dürft und sollt ihr auch machen! Und wer möchte, kann auch mal ganz fiese Musik dabei hören. "Scatman" empfiehlt sich dabei sehr! Ganz nach dem Motto: Wenn es schon wehtut, dann richtig.
Sicherlich werdet ihr fluchen. Aber der Effekt ist einfach unschlagbar. Nach ein paar Wochen werdet ihr einen Trainingseffekt feststellen und fortan ist das Intervalltraining fest verankert. Alles braucht halt seine Zeit. Aber immer nur die gleiche Runde im gleichen Tempo zu rennen, macht auch dem Reh und dem Hirsch kein Spass.
Meine Trainingswoche war auch geprägt von Intervalleinheiten bergauf und ein paar längeren Läufen zwischen 20 bis 25 Kilometern. Am Donnerstag kam noch ein schöner Lauf mit Runningpartner Roberto (Atacama und Sahara). Dazu noch eine Skitour in eisiger Kälte und ein Kombinationstraining aus 20 Kilometer Running mit Rucksack gefüllt mit Badesachen und anschliessendem Schwimmtraining (1km) und relaxen im heissen Pool. Das tat mal so richtig gut. Entspannung ist wirklich das Zauberwort!
Mein Musiktipp aus der alten Schublade: MEGA!!!

http://www.youtube.com/watch?v=Cklb7L0OA1c

Roberto an me in Val Roseg

RTP goes Skitouring!

Mystical Val Roseg..

Pow Pow...



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