Sonntag, 30. Juni 2013

Körperhaltung und Stimmung

In diesem Blig geht es ja nicht immer nur um trainingswissenschaftliche Erkenntnisse und körperliche Höchstleistungen. Auch Style, Musik und die neuesten Runningsoutfits werden thematisiert. Und eben auch Themen, die unser Hirn beschäftigen. Gerade eben habe ich noch einen Beitrag von Prof. Dr. Gerald Hüther gehört, der über Begeisterung, Lernen und Denken wissenschaftlich arbeitet. Bei einem Experiment mit amerikanischen Küchenschaben wurde festgestellt, dass diese auf ein Versuchsexperiment auch dann noch mit einem Lerneffekt reagieren, wenn ihr Kopf schon längst vom Körper getrennt ist. Die grosse Frage, die man sich stellt ist diese, wozu das Hirn dann eigentlich gebraucht wird, wenn nicht zum Denken!Für das Denken braucht man kein Gehirn! Es ist nur ein Problemlösungsorgan, welches sich immer wieder anpasst und nach Lösungen sucht.
(http://www.youtube.com/watch?v=iXdGSf21Ros) Es geht beim Problemlösen darum, Neues zu entdecken, das Hirn immer wieder herauszufordern, nach neuen Lösungswegen zu suchen. Dann bleibt das Hirn aktiv und entwickelt sich auch mit 80 Jahren noch weiter.
Das Lernen muss allerdgins mit einem Gefühl gekoppelt werden, dann hat das Hirn grossen Spass am Lernen und am Problem-lösen! Denn wenn man etwas lernt, löst man ja ein Problem. Entdecken, gestalten, neu erfinden- wie ein kleines Kind, welches täglich neue Erfahrung macht.
Das Hirn reagiert aber nicht nur auf Gefühle, sondern auch auf Körperhaltungen. In einem Experiment von den amerikanischen Forschern John Riskind und Carolyn Gotay wurde herausgefunden, wie sich die Körperhaltung auf die Stimmung auswirkt. Die eine Gruppe der Probanden musste sich für eine gewisse Zeit in eine grkrümmte Haltung begeben. Bereits nach acht Minuten konnte festgestellt werden, dass die Probanden eine negative Stimmung empfanden und auf verschiedene Anforderungen sehr schnell gereizt und frustriert reagierten. Die zweite Versuchsgruppe, die die gleiche Zeit in einer aufrechten und offenen Körperhaltung verbrachte, reagierte auf die Anforderungen mit heiterer Stimmung und löste die Aufgaben mit einer guten Ausdauer. Dieses Experiment zeigt, dass man sich seiner Haltung stets bewusst sein soll. (http://www.cantienica.com/)
Für das Training heisst dies: mit aufrechter Haltung das Bergtraining in Angriff nehmen, den Kopf heben und die Mundwinkel zum Grinsen verziehen, wie eine Grinsekatze oder Wüstenrennsemmel. Die Stimmung hebt sich und das Laufen geht viel leichter! Einfach mal ausprobieren. Wer den negativen Effekt lieber spüren möchte, kann mit einem Buckel auf allen Vieren den Berg nach oben laufen und dabei noch ein Gesicht machen wie sieben-Tage-Regenwetter.
Auch wenn es hier in der letzten Wochen sieben Tage Regenwetter gab, bin ich bester Stimmung. Die Grinsekatze hat mich bei meinen Trainings begleitet und ich habe wieder einmal gemerkt, dass weniger mehr ist! Gute Trainingseinheiten, die ausgeruht durchgeführt werden, sind schon viel mehr wert, als wenn man wie eine pfeiffende Lokomotive durch die Wälder rennt...
In diesem Sinne: Kopf hoch, wenn es mal wieder regnet oder schneit- Schultern zurück, wenn es bergauf geht und das traurige Gesicht ablegen! Schaut mal in die Gesicher der Jogger bei Euch im Wald oder Park und zählt mal die, die fröhlich vor sich hingrinsen. Wie viele werdet ihr finden??
Mein Musiktipp: Ms Mr "Hurrican"
http://www.youtube.com/watch?v=brJozYDT0Ts

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