Sonntag, 30. März 2014

Nordpolmarathon!

Meine nächste Reise geht zum Nordpol! Da ich ja schon in der Antarktis war, ist dies doch eigentlich nur eine logische Schlussfolgerung. Der Weg zum Nordpol ist lang- meine Entscheidung war kurz. Am Dienstagabend bekam ich einen Anruf von meinem Bekleidungssponsor UVU. Teammanager Basti Haag: "Anne-Marie, wir fänden es toll, wenn Du für das UVU Team am Nordpolmarathon rennst. Hast Du Interesse? Das wird ein super tolles Abenteuer" Ich: "Äh, ja?! Wann?" Basti: " Es geht leider schon in einer Woche los!" Ich: "Eine Woche ist doch viel Zeit", und dachte nur: Jetzt weiß ich auch, warum ich am vergangenen Sonntag im hüfttiefen Neuschnee zwei Stunden joggen war, bzw. wühlen war. Nordpol, dachte ich, - wie kalt es da wohl ist? Laut Veranstalter rennen die Athleten bei Temperaturen zwischen minus 20 und minus 30 Grad auf Eis und Schnee. Das hatte ich ja alles schon mal in der Antarktis erlebt, obwohl es da nicht so kalt gewesen ist. Wenn Schneestürme aufziehen, kann die Temperatur nochmals kälter werden. Und Eisbären gibt es dort auch. Das trifft sich hervorragend, da das Maskottchen meiner Stiftung Paulchen Esperanza ja auch ein Eisbär ist! Der wird sich freuen, endlich mal auf Artgenossen zu treffen. Ich werde mich wahrscheinlich weniger freuen, wenn ich auf einen verzottelten hungrigen Bären treffe. Also werde ich die wärmsten Kleider zusammenpacken, die es von UVU gibt und dann aus dem Training heraus einen Marathon rennen. Komisch ist, dass viele Reaktionen aus meinem Umfeld die gleiche Aussage hatten: "42km? Für dich doch nur zum Warmlaufen!" "Minus 20 Grad? Ist doch deine Lieblingstemperatur". "Nur einen Marathon an nur einem Tag? Ist das nicht zu wenig für dich?". Lustig, wirklich lustig!!
Am Wochenende konnte ich auf einer langen und ergiebigen Skitour nochmals gut trainieren und habe mich den "Strapazis" (www.strapazis.ch) angeschlossen: es ging auf einer 35 Kilometer langen Route rauf auf den Pizzo de Dosdè im Val da Camp. Dabei wurden mal eben 2500hm im Aufstieg abgespult. Es ist doch immer wieder ein Erlebnis, morgens früh vor dem Sonnenaufgang draußen und dabei zu sein, wenn die Nacht sich langsam in einen neuen Tag verwandelt. Am Sonntag ging es dann auf meiner Hausstrecke ins Val Fex. Die 35 Kilometer legte ich locker zurück, obwohl es über Eis, Schnee und matschige Pfade ging. Ich bin erstaunt, dass meine Beine die langen Distanzen schon wieder mögen; liegt wohl an den vielen Skitouren, die die Beinkraft enorm fördern. Zudem habe ich mich regelmäßig am Abend auf der Black Roll (www.blackroll.de) "ausgerollt" und die Faszien und Muskeln gut gedehnt. Mein Knie schwillt nach Lust und Laune an, wobei es nicht mehr schmerzvoll ist.
Am 6. April geht die Reise zum Nordpol los und am 9. April starten die kältesten 42 Kilometer der Welt!
www.npmarathon.com 

Mein Musiktipp: Blumfeld "Verstärker"
https://www.youtube.com/watch?v=cK3vcahVMAw








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