Freitag, 22. Mai 2015

Kilimanjaro: Bottom Up Climbs Seven Volcanic Summits

Das Projekt "Bottom Up Climbs Seven Volcanic Summits" geht im Juli 2015 in die 2. Runde! Wir werden den höchsten Vulkan Afrikas bersteigen und zwar wieder vom tiefsten Punkt. Alles aus reiner Muskelkraft. Wir starten in der Hafenstadt Tanga in Tansania und werden mit dem Mountainbike ca. 400 Kilometer in Richtung Nationalpark fahren, bis wir in Moshi ankommen. Von dort wechseln wir in die Laufschuhe und erklimmen die luftigen Höhen des 5895 Meter hohen Kilimanjaro. Im Moment arbeiten wir an der Logistik und planen alles bis ins Details. Zumindest versuchen wir das. In Afrika geht halt alles ein bisschen langsamer zur Sache. Die ersten beiden Tage vor Ort nutze ich dazu, die Projekte der Stiftung Paulchen Esperanza zu besichtigen. Nachdem ich 2012 auf meiner Reise in die Antarktis einen Stop bei den Projekten in Argentinien machen konnte, freue ich mich nun, in Tansania einen Eindruck zu bekommen.
Da diese Reise etwas komplexer ist und wir auch ein Kamerateam mitnehmen, haben wir ein Crowdfunding gestartet, um unserer Idee zu teilen, aber auch um finanzielle Unterstützung zu bekommen. Das Geld, welches wir aus der www-community bekommen, werden wir u.a. in einer lokale Agentur vor Ort investieren, die uns bei der Logistik und bei der Besteigung des Kili`s behilflich ist. Somit geben wir einen Teil des Geldes zurück! Zudem werden bestimmte Beträge an meine Stiftung Paulchen gespendet sowie an eine private Stiftung zur Unterstützung der Erdbebenopfer in Nepal. Wir fühlen uns mit Euch allen verbunden und sind dankbar für jede Unterstützung.
Hier der Link zu unserem Crowdfunding:
https://www.indiegogo.com/projects/bottom-up-africa#/story

www.bottomupclimbs.org




Dienstag, 19. Mai 2015

Die Vorbereitungen laufen...

Es ist schon lustig, wenn ich hier im Dorf meinem Alltag nachgehe und bei der Post von der netten Beamtin gefragt werde, warum ich die Briefe in die Nachbardörfer eigentlich nicht selber vorbeibringe. Wo ich doch schon so viel laufen würde. Da könnte ich mir doch das Porto sparen! Die Dame hat Recht!
Oder wenn ich immer wieder sonntags auf meinen "Lieblingsberg" Muottas Muragls hochrenne und immer wieder Freunde treffe. Die fragen dann nur noch: wie häufig bist du heute schon rauf,- und runtergerannt, anstatt: schön, dich auch hier zu treffen.
Das Training der letzten Wochen und Monate war im Fokus für den nächsten Wettkampf: die Weltmeisterschaften im Ultra Trail Running in Frankreich. Auch hierzu gibt es immer wieder schöne Kommentare von Freunden und Bekannten, wie zum Beispiel: "Oh, toll, wird das auch im Fernsehen übertragen?" Ich glaube, viele denken bei dem Wort Weltmeisterschaft gleich an Fussball. Leider ist die Sportart, die ich betreibe, nicht annähernd so bekannt. Es werden aber sicher ein paar Leute von der Presse vor Ort sein, die darüber berichten.
Die Weltmeisterschaft findet in Annecy statt und führt über eine Länge von 85km und 5200 positiven Höhenmetern. Auch hier wieder ein Auszug von Kommentaren: "Wie, 5200 Höhenmeter, aber so hoch ist es dort doch gar nicht. Die Berge da sind doch höchstens 1800 Meter hoch!" Ja, genau, der höchste Punkt der Strecke ist ca. 1650 Meter hoch. Läuft man diesen Berg aber ein paar Mal rauf und runter und wieder rauf und runter, dann summiert sich das auf gute 5000 Höhenmeter.
Wieso ich für das Deutsche Nationalteam nominiert wurde? Weil ich letztes Jahr den Zugspitz Ultra gewonnen habe. Das war quasi eine Probe. Wir hatten unser erstes Teamevent meines Bekleidungssponsors "You versus You - UVU- Racing" im Rahmen dieses Wettkampfes und ich war quasi automatisch angemeldet. Dass ich nun für die Nationalmannschaft laufen darf, würde den Basti Haag sicherlich freuen. Als unser Teammanager hatte er immer viele wilde Ideen und ich höre noch seine Worte: Mensch, Änny, wäre das super, wenn du für Deutschland starten kannst. Das wird super!" Bei Basti war ja eh immer alles super!
Also habe ich mich in den letzten Wochen und Monaten mal ordentlich zusammengerissen und trainiert wie eine Gemse. Immer auf der Suche nach schneefreien Trails und immer auf der Mission, möglichst viele Höhenmeter in die Beine zu bekommen und das mit einem Lächeln im Gesicht.
In jeder Vorbereitungsphase lerne ich dazu. So auch dieses Mal:
Wenn man müde ist, dann ist man müde und sollte nicht trainieren. Sonst droht häufig in den nächsten Tagen eine Erkältung. Wenn die Schuhe durch sind, sind sie durch und das Laufen wird dadurch nicht besser. Wenn man Durst hat, sollte man trinken und dafür sorgen, dass die Flaschen wieder rechtzeitig aufgefüllt werden. Man sollte immer im Moment laufen und nicht schon an die Steigung in 5 Kilometern denken. 2 Wochen vor dem Wettkampf sollte man nicht unbedingt auf unbekannten Strecken laufen: meistens verirrt man sich und landet in Dornensträuchern.
Am 30. Mai geht es also nun im Trikot für Deutschland los. Wer hätte das gedacht, als ich 2010 bei einem Ponytrekking in Ushuaia am Ende der Welt Gunnar aus Norwegen kennen gelernt habe und von Racing the Planet erfahre habe.
Hier der Link zum Race: http://maxi-race.org/

Sonntag, 3. Mai 2015

Lost Worlds "Tuscany Crossing" Race report

When I think about all my races I did so far I can see that there is really a clear line how I choose out the races: there is no real straight line! All my races are different with distance, altitude or climate. Sometimes I see myself running through a desert then I find myself in the loneliness of the mountains in Romania and finally at the North Pole with temperatures of minus 31 degrees celsius. But this is what I really like: to never know what`s coming next. I could never be a road marathon runner. I like the changes in trails!
This is why I selected the "Lost Worlds Tuscany Crossing". I know the organization from the Transylvania Trail Traverse. When you remember my experiences I have made in the mountains of Romania where I met bears and dogs and some others I was really excited to go to Tuscany. Although I was not thinking that I will meet bears and dogs there. I signed in for the 53 kilometer with 2000 vertical meters. A distance I haven`t ran before. It looked like a fast race without technical passages. Just running uphill and downhill with no great climbing. I was interested in running fast as well to see the beautiful landscape of Tuscany. At the pre-race briefing and pre-race-pasta-party I was surprised that they served red wine for everybody: Italian`s Style! And during the talk about the race I suddenly heared my name and recognized that everybody was looking around until some of my friends lifted up my arm to show that it was me. Ok. It will be a race and not a training! Finally I saw myself eating a lot of Pasta and drinking a zip of redwine just because everyone did so.
The morning of the race was really cold and I got into my jacket and out of it and then again into it and finally I ran without. I said to myself that I will race as fast as possible and not to complain to look back or something else. Just 53km of solid running in a steady pace. I don`t know how fast I started but I saw myself leading the group of 180 runners for the next 3 kilomters. I was not sure if I could do so for the next 50km but I reminded myself to stay strong and focussed. I recognized that something was not running well with my breathing. I was not able to breathe deep into my lungs. Something was blocked and it felt terrible. I thought about asthma or an allergical reaction of some of the trees in blossom. The only way to breathe gentle was to inhale through the nose! That paced me down a bit and some other very fast male runners overtook me. I was fighting a lot with that respiratory problem and tried to calm myself down. After half of the track and as higher I got it felt better and suddenly I was able to breathe in a normal way.
The route was going through nice forests, uphill and downhill. I passed nice little Italian villages and thought about making a stop a the gelateria! The trails were mostly dirt roads so I was running fast. After I passed the highest point I saw the big old castle of Castaglione d`orcia far away where we had to go to. It was mentally tough and I started to run faster just to be earlier at the finish. I ran through wild open fields with the typical trees of that region and passed several vineyards. Really pretty! Finally I reached the finish line in 5hours 14minutes as the first woman. I was happy and exhausted! Running fast is really interesting! I got a big typical terracotta vase and some other nice food of the region and - of course- a bottle of red wine. The Italians are really nice! And the organization Lost Worlds Racing did a great job. UVU Racing gear was as perfect as ever! Thanks a lot!







Pre Race Dinner





Post Race Dinner