Sonntag, 13. Mai 2012

Ein Geheimnis!



Ich verrate Euch heute eins meiner Geheimrezepte. Es ist so simpel und einfach anwendbar, dass es jeder sofort ausprobieren kann. Ihr könnt gleich hier und jetzt loslegen. Es ist auch keine philosophische Spinnerei; nein, es ist mittlerweile sogar wissenschaftlich belegt. Wer es einmal ausprobiert hat, braucht allerdings auch keine empirischen Studien mehr, um sich vom Ergebnis überzeugen zu lassen. Was es ist? Lachen. Lachen: ho ho, hi hi, ha ha! Habt ihr das Grinsen auch schon im Gesicht? Ich jedenfalls schon; denn Lachen wirkt sofort. Ohne grosse Anstrengung können die rund 25 Gesichtsmuskeln zu jener Grimasse verzogen werden, die eine so positive Grundstimmung in der Psyche bewirkt und einige Prozesse in Gang setzt.
Euch ist gerade nicht zum Lachen zu Mute? Dann schaut euch doch im Internet auf youtube mal die Tagesschau mit Dagmar Berghoff an, als sie nach einem Versprecher versucht die Lottozahlen vorzulesen. Oder das Video mit dem Schweizer Bundesrat Rudolf Merz, der beim Vortragen des neuen Gesetzes zur Einfuhr von Lebensmitteln einen Lachanfall beim Wort „Bündnerfleisch“ bekommt. Hoho, hihi, haha!
Was bei einem Lachanfall im Körper passiert, ist schlichtweg phänomenal. Laut Studien sind nach einem Lachanfall die Abwehrstoffe im Blut erhöht, wodurch sich das Immunsystem verbessert. Zumal werden Glückhormone, die eine euphorisierende Wirkung haben, in grossen Mengen ins Blut ausgeschüttet und sorgen dafür, dass sich die Schmerzempfindlichkeit senkt und sich die Ausdauer erhöht. Durch die vermehrte Atmung wird mehr Sauerstoff transportiert, womit das Herz-Kreislaufsystem angeregt und die Organe besser durchblutet werden. 20 Sekunden Lachen ist so effektiv wie drei Minuten schnelles Rudern*
Lachen baut innere Spannung und Stress ab. Es vermittelt auf der zwischenmenschlichen Ebene Vertrautheit und Freundlichkeit. Durch Lachen können negative Ereignisse leichter ertragen werden. Deswegen wird Lachen auch oft in der Psychotherapie eingesetzt. Lachen schafft die notwendige Distanz, die man braucht, um von Begebenheiten Abstand zu gewinnen. Optimistische und fröhlich gestimmte Menschen haben eine erhöhte Lebenserwartung, weil ihr Immunsystem einfach besser funktioniert und sie über ihre Grundstimmung ausgeglichener sind.

Ich kann diesen Thesen und Studien zu hundert Prozent zustimmen. Wenn ich fröhlich gestimmt eine Trainingseinheit starte, fällt mir die Anstrengung viel leichter, als wenn mich schwere und nervige Gedanken plagen. Und wie komme ich in so eine Grundstimmung? Ich lache! Es reicht schon ein Grinsen, bei dem die Mundwinkel sich aufrichten und sich um die Augen kleine Lachfalten bilden. Selbst wenn ich bei einer steilen Bergpasse innerlich fluche und sich meine Atemfrequenz auf ein Maximum erhöht (ja, auch ich schnaufe wie eine Dampflock, wenn ich bergauf renne!), kommt mir unwillkürlich ein Lachen ins Gesicht, was die Sache um einiges vereinfacht. Eine positive Grundeinstellung kann jeder lernen. Es ist ein Trainings,- und Gewohnheitsprozess; und es lohnt sich ganz vehement! Heute schon gelacht?

Meine Trainingswoche in Zahlen und Wörtern:
Am Montag war mein Reisetag nach Köln zur TV Show „Talk mit Frau Heinrich“, so dass mein Körper auch mal die notwendige Pause bekam (zu sehen am Dienstag, 15.5. um 21:00 Uhr auf Einsfestival). Am Dienstag durfte ich dann mal erfahren, was es heisst, von einer Personal Trainerin durch`s Gelände gescheucht zu werden. Isabella Gschwandtner von www.isi-fitness.de überlegte sich ein intensives Programm für meine Rumpfstabilität und Schnellkraft; neben der Ausdauer ein wichtiger Teil im Aufbauprogramm. Mit X-Co, Theraband und lauten Befehlen kroch ich auf allen Vieren elendig lange Treppenstufen rauf und runter oder schüttelte diese genialen X-CO Röhren, bis mir die Arme abfielen. Es hat sich gelohnt. Mein Muskelkater am nächsten Tag zeigte mir deutlich meine Defizite!
Mittwoch kam ein Kombinationstraining zum Einsatz: Mit vollem Gepäck (ca. 9kg bestehend aus Wasserflaschen) lief ich mich zuerst 11km warm und sprintete im Anschluss 10x für 45 Sekunden eine Steilpassage bergauf. Mit Rucksack ist das mal eine ganz andere Nummer! Muss man auf alle Fälle mal ausprobieren! Im Anschluss dann nochmals 11km Cool down. (Zudem noch 18km mit meinen joggenden Kunden). Am Donnerstagvormittag lief ich ohne Rucksack, dafür mit voller Geschwindigkeit 4x für 4 Minuten bergauf. Der Altschnee erschwerte das Bergauflaufen ein wenig, war aber zugleich gutes Koordinationstraining. Gegen Nachmittag ging es dann für 28km auf einen forcierten (=schnelleren) Dauerlauf mit Gepäck ins Val Roseg. Zu meiner grossen Freude war der Wanderweg auf der anderen Seite des Flusses fast schneefrei, so dass ich nach der langen Winterpause die Runde durchs Val Roseg endlich mal auf einem anderen Weg zurück rennen konnte. Am Freitag ging es gemütlich mit Gepäck für ca. 15km im lockeren Fahrtspiel bergauf,- und bergab durch die Wälder, da ich am Mittag zum Klettern an den warmen Fels der Lagalb gehen wollte. Klettern ist für mich ein toller Ausgleich und lässt meine mentale Stärke wachsen. Wenn ich Stück für Stück aus eigener Kraft eine Route erfolgreich gemeistert habe und die Aussicht von oben geniessen kann, ist dies schon ein sehr erhabenes und positives Gefühl. Wenn ich am Fels klettere oder in den Bergen unterwegs bin, fühle ich mich immer sehr verwurzelt; dieser inneren Leidenschaft werde ich auch noch auf den Grund gehen und sicherlich im nächsten Jahr intensiv verfolgen….
Da das Wetter am Samstag wider Erwarten trocken und warm war, beschloss ich den Longjog einen Tag vor zu verlegen. Mein Nachbar und Kollege Silvio begleitete mich auf dem Bike, wodurch die Zeit ziemlich schnell verging und wir schwuppdiwupp auch schon über Pontresina nach Bever, hinauf bis Samedan und Cristolais und weiter bis zur Talabfahrt Celerina gelaufen waren und schliesslich noch den Funkmasten umrundeten. Um auf knapp 39km zu kommen, musste ich hier und da noch eine Extraschleife einlegen und beendete die lange Etappe mit einem Sprint um den St. Moritzersee. Danach brauchte ich eine doppelte Dosis „Power Pro Protein“ von Winforce, da mit den 39km auch total 1500 Höhenmeter bewältigt wurden, was meine Muskeln ein wenig schmerzen liess. Der heutige Sonntag lockte mich abermals raus, obwohl eigentlich ein Ruhetag auf dem Programm stand. Das schöne (allerdings sehr kühle) Wetter trieb mich mit Wanderstöcken und vollem Gepäck bis auf die „Alp Nova“ auf Corviglia rauf. Ich lief einfach querfeldein die Wiesen rauf und musste immer wieder in steilen Passagen grossen Schneefeldern ausweichen. Die Aussicht belohnte mich allerdings ziemlich. Die Murmeltiere pfiffen mir ermutigend zu und so sprang ich wie ein Gemsli wieder talwärts in Richtung Signalbahn, da oben ein eisiger Wind wehte und ein Verweilen unerträglich machte. Wiedermal war ich froh über die funktionellen und praktischen Kleider von Salomon. Mein Fleecehoody mit eingenähten Handschuhen bewahrte mich vor dem definitiven Fingertod!
Ich wünsche allen eine fröhliche Woche!
Mein Musiktipp:The Ting Tings "Hit me down Sonny"

Das Powerworkout mit www.isi-fitness.de in Köln

Die Trainerin in Gelb

Alternativtraining am Fels

Endlich kurze Hosen und schneefreie Wege..

Auf dem Weg zur Alp Nova.

Das Engadin in der Zwischensaison

1 Kommentar:

  1. Hi Anne-Marie
    Another great training week!! How do you think the race in Gobi will compare to Atacama?
    Take care
    Daniel

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