Ich verrate Euch heute eins meiner Geheimrezepte. Es ist so
simpel und einfach anwendbar, dass es jeder sofort ausprobieren kann. Ihr könnt
gleich hier und jetzt loslegen. Es ist auch keine philosophische Spinnerei;
nein, es ist mittlerweile sogar wissenschaftlich belegt. Wer es einmal
ausprobiert hat, braucht allerdings auch keine empirischen Studien mehr, um
sich vom Ergebnis überzeugen zu lassen. Was es ist? Lachen. Lachen: ho ho, hi
hi, ha ha! Habt ihr das Grinsen auch schon im Gesicht? Ich jedenfalls schon;
denn Lachen wirkt sofort. Ohne grosse Anstrengung können die rund 25
Gesichtsmuskeln zu jener Grimasse verzogen werden, die eine so positive
Grundstimmung in der Psyche bewirkt und einige Prozesse in Gang setzt.
Euch ist gerade nicht zum Lachen zu Mute? Dann schaut euch
doch im Internet auf youtube mal die Tagesschau mit Dagmar Berghoff an, als sie
nach einem Versprecher versucht die Lottozahlen vorzulesen. Oder das Video mit
dem Schweizer Bundesrat Rudolf Merz, der beim Vortragen des neuen Gesetzes zur
Einfuhr von Lebensmitteln einen Lachanfall beim Wort „Bündnerfleisch“ bekommt. Hoho,
hihi, haha!
Was bei einem Lachanfall im Körper passiert, ist schlichtweg
phänomenal. Laut Studien sind nach einem Lachanfall die Abwehrstoffe im Blut
erhöht, wodurch sich das Immunsystem verbessert. Zumal werden Glückhormone, die
eine euphorisierende Wirkung haben, in grossen Mengen ins Blut ausgeschüttet
und sorgen dafür, dass sich die Schmerzempfindlichkeit senkt und sich die
Ausdauer erhöht. Durch die vermehrte Atmung wird mehr Sauerstoff transportiert,
womit das Herz-Kreislaufsystem angeregt und die Organe besser durchblutet
werden. 20 Sekunden Lachen ist so effektiv wie drei Minuten schnelles Rudern*
Lachen baut innere Spannung und Stress ab. Es vermittelt auf
der zwischenmenschlichen Ebene Vertrautheit und Freundlichkeit. Durch Lachen
können negative Ereignisse leichter ertragen werden. Deswegen wird Lachen auch
oft in der Psychotherapie eingesetzt. Lachen schafft die notwendige Distanz,
die man braucht, um von Begebenheiten Abstand zu gewinnen. Optimistische und
fröhlich gestimmte Menschen haben eine erhöhte Lebenserwartung, weil ihr
Immunsystem einfach besser funktioniert und sie über ihre Grundstimmung
ausgeglichener sind.
Ich kann diesen Thesen und Studien zu hundert Prozent
zustimmen. Wenn ich fröhlich gestimmt eine Trainingseinheit starte, fällt mir
die Anstrengung viel leichter, als wenn mich schwere und nervige Gedanken
plagen. Und wie komme ich in so eine Grundstimmung? Ich lache! Es reicht schon
ein Grinsen, bei dem die Mundwinkel sich aufrichten und sich um die Augen
kleine Lachfalten bilden. Selbst wenn ich bei einer steilen Bergpasse innerlich
fluche und sich meine Atemfrequenz auf ein Maximum erhöht (ja, auch ich
schnaufe wie eine Dampflock, wenn ich bergauf renne!), kommt mir unwillkürlich ein
Lachen ins Gesicht, was die Sache um einiges vereinfacht. Eine positive
Grundeinstellung kann jeder lernen. Es ist ein Trainings,- und
Gewohnheitsprozess; und es lohnt sich ganz vehement! Heute schon gelacht?
Meine Trainingswoche in Zahlen und Wörtern:
Am Montag war mein Reisetag nach Köln zur TV Show „Talk mit
Frau Heinrich“, so dass mein Körper auch mal die notwendige Pause bekam (zu sehen am Dienstag, 15.5. um 21:00 Uhr auf Einsfestival). Am
Dienstag durfte ich dann mal erfahren, was es heisst, von einer Personal
Trainerin durch`s Gelände gescheucht zu werden. Isabella Gschwandtner von www.isi-fitness.de überlegte sich ein intensives
Programm für meine Rumpfstabilität und Schnellkraft; neben der Ausdauer ein
wichtiger Teil im Aufbauprogramm. Mit X-Co, Theraband und lauten Befehlen kroch
ich auf allen Vieren elendig lange Treppenstufen rauf und runter oder
schüttelte diese genialen X-CO Röhren, bis mir die Arme abfielen. Es hat sich
gelohnt. Mein Muskelkater am nächsten Tag zeigte mir deutlich meine Defizite!
Mittwoch kam ein Kombinationstraining zum Einsatz: Mit
vollem Gepäck (ca. 9kg bestehend aus Wasserflaschen) lief ich mich zuerst 11km
warm und sprintete im Anschluss 10x für 45 Sekunden eine Steilpassage bergauf.
Mit Rucksack ist das mal eine ganz andere Nummer! Muss man auf alle Fälle mal
ausprobieren! Im Anschluss dann nochmals 11km Cool down. (Zudem noch 18km mit
meinen joggenden Kunden). Am Donnerstagvormittag lief ich ohne Rucksack, dafür
mit voller Geschwindigkeit 4x für 4 Minuten bergauf. Der Altschnee erschwerte
das Bergauflaufen ein wenig, war aber zugleich gutes Koordinationstraining.
Gegen Nachmittag ging es dann für 28km auf einen forcierten (=schnelleren)
Dauerlauf mit Gepäck ins Val Roseg. Zu meiner grossen Freude war der Wanderweg
auf der anderen Seite des Flusses fast schneefrei, so dass ich nach der langen
Winterpause die Runde durchs Val Roseg endlich mal auf einem anderen Weg zurück
rennen konnte. Am Freitag ging es gemütlich mit Gepäck für ca. 15km im lockeren
Fahrtspiel bergauf,- und bergab durch die Wälder, da ich am Mittag zum Klettern
an den warmen Fels der Lagalb gehen wollte. Klettern ist für mich ein toller
Ausgleich und lässt meine mentale Stärke wachsen. Wenn ich Stück für Stück aus eigener
Kraft eine Route erfolgreich gemeistert habe und die Aussicht von oben
geniessen kann, ist dies schon ein sehr erhabenes und positives Gefühl. Wenn
ich am Fels klettere oder in den Bergen unterwegs bin, fühle ich mich immer
sehr verwurzelt; dieser inneren Leidenschaft werde ich auch noch auf den Grund
gehen und sicherlich im nächsten Jahr intensiv verfolgen….
Da das Wetter am Samstag wider Erwarten trocken und warm
war, beschloss ich den Longjog einen Tag vor zu verlegen. Mein Nachbar und Kollege
Silvio begleitete mich auf dem Bike, wodurch die Zeit ziemlich schnell verging
und wir schwuppdiwupp auch schon über Pontresina nach Bever, hinauf bis Samedan
und Cristolais und weiter bis zur Talabfahrt Celerina gelaufen waren und
schliesslich noch den Funkmasten umrundeten. Um auf knapp 39km zu kommen,
musste ich hier und da noch eine Extraschleife einlegen und beendete die lange
Etappe mit einem Sprint um den St. Moritzersee. Danach brauchte ich eine
doppelte Dosis „Power Pro Protein“ von Winforce, da mit den 39km auch total
1500 Höhenmeter bewältigt wurden, was meine Muskeln ein wenig schmerzen liess.
Der heutige Sonntag lockte mich abermals raus, obwohl eigentlich ein Ruhetag
auf dem Programm stand. Das schöne (allerdings sehr kühle) Wetter trieb mich
mit Wanderstöcken und vollem Gepäck bis auf die „Alp Nova“ auf Corviglia rauf.
Ich lief einfach querfeldein die Wiesen rauf und musste immer wieder in steilen
Passagen grossen Schneefeldern ausweichen. Die Aussicht belohnte mich allerdings
ziemlich. Die Murmeltiere pfiffen mir ermutigend zu und so sprang ich wie ein
Gemsli wieder talwärts in Richtung Signalbahn, da oben ein eisiger Wind wehte
und ein Verweilen unerträglich machte. Wiedermal war ich froh über die
funktionellen und praktischen Kleider von Salomon. Mein Fleecehoody mit eingenähten
Handschuhen bewahrte mich vor dem definitiven Fingertod!
Ich wünsche allen eine fröhliche Woche!
Mein Musiktipp:The Ting Tings "Hit me down Sonny"
Das Powerworkout mit www.isi-fitness.de in Köln |
Die Trainerin in Gelb |
Alternativtraining am Fels |
Endlich kurze Hosen und schneefreie Wege.. |
Auf dem Weg zur Alp Nova. |
Das Engadin in der Zwischensaison |
Hi Anne-Marie
AntwortenLöschenAnother great training week!! How do you think the race in Gobi will compare to Atacama?
Take care
Daniel