Donnerstag, 22. November 2012

Ushuaia - am Ende der Welt



Ich bin doch tatsächlich in Ushuaia angekommen. Die Reise war mehr als anstrengend und einige stolpersteine mussten aus dem Weg geräumt werden. Aber so ist das wohl, wenn man ans Ende der Welt reist...
Die Abfahrt nach München verlief planmässig. Bei besten Wetter habe ich am Freitag das Engadin verlassen, um zum Münchner Flughafen zu reisen. Pünktlich kam ich auch am Terminal an und hatte sogar noch Zeit, eine Freundin zu treffen. Mein Koffer war so schwer wie drei Elefanten- ich weiss ja nicht, was mich in der Antarktis erwartet! Ich habe einfach mal alles- ok, fast alles- eingepackt. Zu Hause sieht es immer noch so aus, als ob nichts fehlen würde. Am Check-In Schalter kam dann das böse Erwachen: die Waage zeigte 30 kg an!! Als ich die Zahl sah, verwickelte ich den air france Mitarbeiter sofort in ein intensives Gespräch und klimperte ein paar mal mit meinen blauen Augen, um seine Aufmerksamkeit ja nicht auf die Waage zu lenken. Und siehe da: das Gepäck wurde problemlos durchgeschickt. Das Einchecken verlief dann auch pünktlich, aber dann ging das Affentheater los: mit 45 Minuten Verspätung starteten wir in Richtung Paris. Das schlechte Wetter ( Nebel ) machte den pünktlichen Abflug unmöglich.  Ich sass auf heissen Kohlen, da mein Anschlussflug nach Buenos Aires um 23:20 Uhr abflog. Auch wenn Kopfrechnen nicht gerade meine Stärke ist, kam ich zu dem Ergebnis, dass ich den Flug nur gerade eben kriegen würde, wenn fortan alles planmässig laufen würde. Der nette Franzose neben mir beruhigte mich zudem, da ich den Terminal nicht wechseln müsste und ich in 10 Minuten am anderen Gate sei. Trotzdem sprach ich mit der Stewardess und einige Augenblicke später sass ich in der Businessclass; wiederum zwischen zwei netten Herren. Auch sie berichteten aus ihrem Erfahrungsschatz, dass ich den Flug locker kriegen würde. Hätte dann wohl auch geklappt, wenn es in Paris nicht zu neblig gewesen und der Autopilot nicht ausgefallen wäre! Der Pilot sah sich im ersten Verlauf dagegen.an, den Flieger zu landen. Also wieder ab in die Luft, um dann zum zweiten Versuch anzusetzen. Auch dieser scheiterte. Es war mittlerweile 23:15 Uhr. Mir war klar, dass ich an diesem Abend nicht nach Buenos Aires fliegen würde.


Stattdessen landeten wir im 200 km entfernten nebelfreien Lille! Um 00:00 Uhr wurden wir dann mit Bussen nach Paris gefahren, wo wir um 3 Uhr ankamen...
Die Nacht im Hilton war ganz entspannt- ich hatte schliesslich mein Ticket für den nächsten Tag. Gleiche Zeit, nur ein Tag später...
Ich nutze die Gunst der Stunde und machte mich mit Bus und Bahn in Richtung Eiffelturm auf! Trotz dichtem Nebel fuhr ich bis in dem obersten Stock und genoss keine Aussicht.. Haha. Gegen Nachmittag traf ich dann noch Sophie  auf einen Kaffee! Schön, wenn man überall Freunde hat.
Am Abend war ich uberpunktlich  am Flughafen - diesen Flug wollte ich bekommen- komme was wolle!!
Und dann vergingen die vier Stunden auch relativ schnell- ich könnte mich nun als Expertin für Cremes und Parfüms bezeichnen, schliesslich habe ich alle Produkte im Duty Free einmal ausprobiert!!
12 Stunden später landete ich in Buenos Aires. Ich war begeistert! Am Flughafen holten mich Birgit ( Freundin von Petra) und Josef ( arbeitet vor Ort für Paulchen) ab! Ich war noch mehr begeistert! Dann ging es schnell nach Benavidez, da das Laufevent wenig später beginnen sollte. 

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