Sonntag, 19. August 2012

Laufen, um zu helfen


Oft werde ich gefragt, warum ich eigentlich laufe. Warum ich mir diese Strapazen antue. Warum ich den Ehrgeiz habe, 250km durch menschenunfreundliches Terrain zu laufen. Ich antworte eigentlich immer, dass ich laufe, weil ich Spass an dieser Bewegungsform habe. Ich finde es faszinierend, wie ich meinen Körper beschleunigen kann und wie ich es immer wieder schaffe, einen steilen Berg oder eine lange Etappe durchzuhalten. Doch neben der körperlichen Ertüchtigung steht auch noch ein anderes Ziel im Vordergrund. Ich möchte mit meinem Wüstenprojekt auf eine Stiftung aufmerksam machen, die ein ganz anderes Ziel verfolgt: Die Stiftung verfolgt den unmittelbaren und ausschließlichen Zweck der Förderung der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Förderung und Unterstützung von benachteiligten und bedürftigen oder unverschuldet in Not geratener Frauen. Es werden Projekte in Buenos Aires, Sri Lanka und Tansania unterstützt und nachhaltig betreut. Diese Kinder und Jugendlichen haben nicht die Freiheit, mal eben durch vier Wüsten der Welt zu rennen und vier Kontinente zu bereisen. Diese Kinder kennen nicht die Freiheit, die man spürt, wenn man durch Wälder joggt. Und diese Frauen haben nicht wie ich die Möglichkeit das zu tun, was sie gerne möchten.
Mit den Stiftungsgründern Petra Hammelmann und Berthold Zink arbeite ich gerade ein neues Projekt zum Thema „Laufend Lachen“ aus. Das Projekt soll in Buenos Aires starten und wird mit meiner Reise in die Antarktis im November verbunden. Vor Ort würde ich gerne für die Kinder und Jugendliche Laufworkshops anbieten und somit ihre Leidenschaft für das Laufen wecken.
Für dieses Projekt brauche ich Eure Unterstützung in Form von Ideen und Tipps, aber auch in Form von finanzieller und materieller Unterstützung. Jeder Euro und jeder Rappen zählt und wird direkt in das Projekt investiert. Im Moment arbeiten wir noch an den Details, wie ihr uns unterstützen könnt. Es wäre doch toll, wenn man weiss, dass die Kinder des Projekts in Turnschuhen rennen, die jemand von euch finanziert hat. Oder dass durch eure Spenden ein kleiner Volkslauf vor Ort organisiert werden kann. Ich bin mir sicher, dass euch einige Ideen einfallen, wie wir den Kindern, Jugendlichen, Frauen und Familien helfen können.
Ganz nach dem Motto von Johann Wolfgang von Goethe (und nach meiner Grossmutter Oma Toni):
„Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu anderer Glück. Denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück.“  
Weitere Infos im nächsten Blog.


Meine Trainingswoche:
Diese Woche stand eher im Zeichen Alternativtraining. Am Montag ging es mit dem Mountainbike 9 Stunden durch den schweizerischen Nationalpark mit der Mission, die Kernstrecke der „24 Stunden Wanderung Engadin“ Ende August nochmals detailliert anzuschauen. An dieser Stelle kann ich euch nur animieren, euch schnell noch anzumelden. Die Strecke ist einfach wunderschön! Am Dienstag haben meine Kunden intensiv mit mir trainiert. Aber nicht so intensiv, da ich am Mittwoch bereits schon wieder fit für den nächsten Longjog war. Von Punt Muragl ging es 18km im schnellen Tempo bis nach S-Chanf und dann durch die Wälder auf einigen Umwegen wieder zurück, womit ich auf ca. 38km und 1300hm kam. Am Donnerstag wurde die Via Engiadina gerockt und 21km auf meinem Kalender gut geschrieben. Am Freitag umrundete ich Samedan und schoss im Eiltempo um Muottas Muragl. Ca. 27km und 1200hm. Das Wochenende war trainingsfrei, weil der Engadiner Sommerlauf auf dem Programm stand. Als OK-Präsidentin hatte ich alle Hände voll zu tun. Aber dank eines super Teams aus Helfern und OK Mitgliedern konnten wir wieder einen Teilnehmerrekord von knapp 1600 Athletinnen und Athleten verzeichnen.
Hier mein Musiktipp:Klangkarussell "Sonnentanz"








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