Oft werde ich gefragt, warum ich eigentlich laufe. Warum ich
mir diese Strapazen antue. Warum ich den Ehrgeiz habe, 250km durch
menschenunfreundliches Terrain zu laufen. Ich antworte eigentlich immer, dass
ich laufe, weil ich Spass an dieser Bewegungsform habe. Ich finde es
faszinierend, wie ich meinen Körper beschleunigen kann und wie ich es immer
wieder schaffe, einen steilen Berg oder eine lange Etappe durchzuhalten. Doch
neben der körperlichen Ertüchtigung steht auch noch ein anderes Ziel im
Vordergrund. Ich möchte mit meinem Wüstenprojekt auf eine Stiftung aufmerksam
machen, die ein ganz anderes Ziel verfolgt: Die Stiftung verfolgt den
unmittelbaren und ausschließlichen Zweck der Förderung der Kinder- und
Jugendhilfe sowie der Förderung und Unterstützung von benachteiligten und
bedürftigen oder unverschuldet in Not geratener Frauen. Es werden Projekte in
Buenos Aires, Sri Lanka und Tansania unterstützt und nachhaltig betreut. Diese Kinder
und Jugendlichen haben nicht die Freiheit, mal eben durch vier Wüsten der Welt
zu rennen und vier Kontinente zu bereisen. Diese Kinder kennen nicht die Freiheit,
die man spürt, wenn man durch Wälder joggt. Und diese Frauen haben nicht wie
ich die Möglichkeit das zu tun, was sie gerne möchten.
Mit den Stiftungsgründern Petra Hammelmann und Berthold Zink
arbeite ich gerade ein neues Projekt zum Thema „Laufend Lachen“ aus. Das
Projekt soll in Buenos Aires starten und wird mit meiner Reise in die Antarktis
im November verbunden. Vor Ort würde ich gerne für die Kinder und Jugendliche Laufworkshops
anbieten und somit ihre Leidenschaft für das Laufen wecken.
Für dieses Projekt brauche ich Eure Unterstützung in Form
von Ideen und Tipps, aber auch in Form von finanzieller und materieller Unterstützung.
Jeder Euro und jeder Rappen zählt und wird direkt in das Projekt investiert. Im
Moment arbeiten wir noch an den Details, wie ihr uns unterstützen könnt. Es wäre
doch toll, wenn man weiss, dass die Kinder des Projekts in Turnschuhen rennen,
die jemand von euch finanziert hat. Oder dass durch eure Spenden ein kleiner
Volkslauf vor Ort organisiert werden kann. Ich bin mir sicher, dass euch einige
Ideen einfallen, wie wir den Kindern, Jugendlichen, Frauen und Familien helfen
können.
Ganz nach dem Motto von Johann Wolfgang von Goethe (und nach
meiner Grossmutter Oma Toni):
„Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu anderer
Glück. Denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück.“
Weitere Infos im nächsten Blog.
Meine Trainingswoche:
Diese Woche stand eher im Zeichen Alternativtraining. Am
Montag ging es mit dem Mountainbike 9 Stunden durch den schweizerischen
Nationalpark mit der Mission, die Kernstrecke der „24 Stunden Wanderung Engadin“
Ende August nochmals detailliert anzuschauen. An dieser Stelle kann ich euch
nur animieren, euch schnell noch anzumelden. Die Strecke ist einfach
wunderschön! Am Dienstag haben meine Kunden intensiv mit mir trainiert. Aber
nicht so intensiv, da ich am Mittwoch bereits schon wieder fit für den nächsten
Longjog war. Von Punt Muragl ging es 18km im schnellen Tempo bis nach S-Chanf
und dann durch die Wälder auf einigen Umwegen wieder zurück, womit ich auf ca.
38km und 1300hm kam. Am Donnerstag wurde die Via Engiadina gerockt und 21km auf
meinem Kalender gut geschrieben. Am Freitag umrundete ich Samedan und schoss im
Eiltempo um Muottas Muragl. Ca. 27km und 1200hm. Das Wochenende war
trainingsfrei, weil der Engadiner Sommerlauf auf dem Programm stand. Als
OK-Präsidentin hatte ich alle Hände voll zu tun. Aber dank eines super Teams
aus Helfern und OK Mitgliedern konnten wir wieder einen Teilnehmerrekord von
knapp 1600 Athletinnen und Athleten verzeichnen.
Hier mein Musiktipp:Klangkarussell "Sonnentanz"
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