Donnerstag, 1. November 2012

4. Etappe; Die Wüstenrennsemmel:-)


Heute war ein tag ohne ende. Ich fuehlte mich nach dem aufstehen noch ganz gut und war zuversichtlich. 38km standen auf dem rogramm und alut raodbook sollten alle abschnitte “moderate” sein. Ich dachte mir insgeheim schon meinen teil, weil es moistens genau der umgekehrte fall ist. Und so life es sich dann auch an. Nach dem start fuehlte ich schon einen schweren kopf und merkte, dass es heute hart werden wuerde. Es ging dann auch direct eine duene nach der anderen rauf und runter und ich kam in keinen rhythmus. Schade, wo es doch gestern noch so gut lief. Aber so ist das ja manchmal.ich machte mir keinen kopf, sondern wollte schauen, was passiert.leider passierte nur genau so viel, dass mein kopf immer schwerer wurde. Die beine waren ok, aber das hirni schaltete sich nicht ein. Auch nach 30 minuten noch nicht. Auch nach 60 minuten noch nicht. Es dauerte heute 3 stunden 30 minuten, bis ich die krise ueberstanden hatte. Und wenn man bedenkt, dass ich 4 stunden 31 minuten gebraucht habe, kann sich jetzt jeder vorstellen, wie lange ich gelitten habe. Bis zum ersten checkpunkt waren es dielaengsten 10.5 km, die ich je gerannt bin. Ich dachte, ich haette honig an den fuessen kleben! Mit joel lief ich eine zeit das tempo, aber auch hier wollte sich kein rhthmus einstellen. Es zog sich einfach nur ewig lang leicht steigend bergauf und der sand war weder seedy sand noch super schnell. Nach dem check 1 ging es dann ueber festeren sand weiter und dann oeffnete sich das tal und wir konnten ueber eine ewig weite flaeche schauen. Wie eine flughafenpiste. Oder 50 fussballfelder. Ielleicht auch 100. Keine ahnung. Und alles gelb. Wiedermal. Nach ceheck 2 war ich wieder alleine unterwegs und sah nur gan in der ferne jemanden. Ich krate den ipod aus dem bauchladen und schaltete nofx an. Eigentlich ja meine geheimwaffe in schlechten zeiten.. Nach 4 liedern verkuendete mir der iod alerdings “batterie fast leer”- um ersten mal musste ich diesem tag lachen. Hhaaha,wie symbolisch! Und nach weiteren 6 lieder war es vorbei mit der punkrockshow. Egal, es musste ja weitergehen. Als ich dann endlich mal den dritten und letzten checkpunkt erreichte, war ich doch sehr froh. Noch 8.6 km bis zum ziel. Das sollte ich ja dann wohl auch schaffen. Und dann sprach ich ploetzlich die krise an und fragte sie, ob sie sich jetzt nicht mal langsam verziehen wollte…. Nach 3h30 waere es doch mal an der zeit.kurz danach passierte dann mental folgendes:es tauchte die rennsemmel auf. Und nicht irgendeine, sondern die wuestenrennsemmel. Ihr muesst euch das so vorstellen: ich alleine in der sahara, irgendwo, keine ahnung wo. Und ploetzlich rennt da neben mir eine semmel mit armen und beinen aus zahnstochern und einem fetten grinsen auf dem gesicht! Ich dachte, ich schaue nicht richtig! Und auf meine frage, warum sie denn eigentlich eine wuestenrennsemmel sei, antwortete mir dieses broetli: weil ich doch durch die wueste renne! Danach war es vorbei mit der krise. Es war einfach nur noch lustig. Und so schaffte ich die letten kilometer doch noch gut ins ziel. Was war ich froh, dass ich endlich mal diese wuestenrennsemmel getroffen habe…
Heute war es zudem auch etwas bewoelkt, was die temperature im backofen etwas abkuehlte. Doch jetzt am nachmittag hier im zelt, ist es doch waermer, als anfangs gefuehlt.
Nachts ist es uebrigens angenehm warm, vielleicht so 18 grad… im schlafsack ensteht immer eine dunstwolke, was mich am morgen mit klebrigen armen und beinen aufwachen laesst. Insgesamt nervt mich der sand manchmal schon ziemlich. die haut ist ziemlich trocken durch all diesen staub und da wir ja keine duschen haben, sondern uns nur notduerftig mit kleinen waschlappen waschen koennen, ist es dementsprechend klebrig. Egal, ich bin ja hier in der wueste und nicht im luxusurlaub.
Was kann ich euch noch berichten… die stimmung im camp ist ausgelassen. Es sind viele asiaten dabei und einige kamerateams, fuer die dann immer eine show absolviert wird…
Die maenner wollen immer noch nicht so viel mit mir zu tun haben. Aber das ist ja alter hut.
Heute ist der tag vor der langen etappe. Ich rechne morgen fuer die 86km mal mit 10-11 stunden. Im sand rennt es sich einfach nicht so schnell… ich hoffe, dass ich gesund bleibe und alles so laueft, wie ich es mir gedanklich vorstelle. Und die rennsemmelist ja jetzt dabei vielleicht kommen ja auch noch ein paar andere hinzu…
Vielen dank an euch alle fuer die vielen tollen emails und blogkommentare…. Ihr seid spitze!!
Thanks to everyone who is writing me. it is so nice to read all your comments and how you push me through… it is even stronger than in the gobi,all my gobi desert friends. I am missing the rocks and the canyons! Hahaha!!

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