Sonntag, 16. September 2012

Wüstenrennmaus?



Ich freue mich ja immer wieder, wenn Menschen mir begeistert zuhören, wenn ich von meinen Wüstendurchquerungen erzähle. Manche fragen pausenlos und wollen alles bis ins kleinste Detail wissen. Sie hängen an meinen Lippen und rennen in Gedanken wohl fast jeden Kilometer mit. Dann gibt es die, die so tun, als ob das ja nichts besonderes sei und mit coolen Übersprunghandlungen radikal das Thema wechseln und von sich erzählen. Und dann gibt es auch noch die, die in ähnlichen Sportarten heimisch sind und sich „auskennen“. Diese Gespräche kann man in die Kategorie „Fachsimpeln“ ablegen. So unterschiedlich, wie diese Gespräche verlaufen, so spannend ist jedes einzelne, da sie mich immer irgendwie zum Nachdenken bringen. Und wo alle Gespräche früher oder später hinführen, ist zum Thema „Spitznamen“. Hier sind alle ziemlich kreativ und einfallsreich.
Die Top 10:
10. Wüstenrennmaus
9. Desert Queen
8. Walking Marie
7. Greensocks
6. AMF : Atacama Master Female
5. Wüstenflammi
4. Campionessa
3. Wüstenflamme
2. Running Marie
1. Running Desert Flame

Ich danke Euch allen für Euren Einfallsreichtum!

Meine Laufwoche in Wörtern:
Am Montag stand ganz klar Regeneration auf dem Plan, da am Wochenende wieder eine 24 Stunden Wanderung „V.I.P“ mit geladenen Gästen stattgefunden hat. Trotz der 85km, die wir am Samstag vom Ofenpass bis nach Silvaplana gewandert sind, hatte ich körperlich keine Beschwerden. Das hat mir gezeigt, dass ich auf einem guten Weg bin. Und dann bin ich einfach mal ganz gemütlich mit „Coach Franciska“ zur Paradishütte gewandert. Das tat auch mal gut; und das Stück Kuchen hat besonders gut geschmeckt..
Am Dienstag ging es dann mit schwerem Rucksack (6.5kg) 21km über die Via Engiadina. Und der Wind aus Maloja hat mich ganz schön fertig gemacht.
Der Mittwoch stand aufgrund diverser Termine und eines frühzeitigen Wintereinbruchs ganz im Zeichen einer Pause. Dafür legte ich am Donnerstag wieder los und rannte auf neuen Wegen durch Celerina bis nach Bever und dann durch die Wälder von Muottas Muragls. Am Ende kam ich auf 26km (500hm rauf) in 2h18. Freitag war lockeres Jogging auf den Hahnensee angesagt, damit ich für den Longjog am Samstag fit war. Zusammen mit „Coach Silvio“ rannte ich von Silvplana bis nach Promotogno im Bergell. 32km, 1500hm bergab und 450hm bergauf.  Auf dem Weg trafen wir zahlreiche „Zuschauer“ und der eine war so „schockiert“ als er mich sah, dass er nur noch „Das gibt es doch gar nicht; das kann doch wohl nicht wahr sein!“, über die Lippen brachte und fassungslos mitten im Wald stand. Ich konnte mich vor Lachen kaum halten!
Der Weg schlängelte sich stetig bergab und meine Oberschenkel hatten grosse Freude! In Promotogno habe ich dann die Geschäftsführer der Firma „Soglio Produkte“ (http://www.soglio-produkte.ch/) getroffen und konnte frisches Spirea-Sportöl und Fussbalsam mitnehmen. Nach dieser „Strapazi-Oberschenkel-Tour“ brauchte ich auch dringend eine leichte Massage! Am Sonntag zog es mich dann mit „Coach Tobi“ raus in die Berge und wir stapften zusammen zur Quelle des Inns und weiter auf den Piz Lunghin. Querfeldein über Schneefelder und dann im Joggingtempo wieder runter! Jippi! 
Mein Musiktipp:Madsen "Vielleicht"

Pontresina Richtung Paradishütte

Eiskalte Temperaturen um Null Grad

Hahnensee

Auf dem Weg nach Soglio

Muskelöle und Fussbalsam!

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